Der Endspurt bei den Steirischen Meisteschaften
von Carsten König

An diesem Wochenende ist das Oktoberfest vorbei. Und Juliane Biebl, Christiane und André Samplawski sowie Isabel Fuchs haben ihre Turniersaison beendet. Es gab allerdings einen entscheidenden Unterschied. Während die Wiesn dieses Jahr eher verhalten verlief, ließen es unsere Turnierreiter noch mal so richtig krachen. Denn in Semriach fanden die Steirischen Meisterschaften statt. Nach einer langwierigen Anfahrt durch mautbehaftete Tunnel, Vignettenautobahnen und über Serpentinen kamen die Vier bei schönem, aber kaltem Wetter in Semriach an. Das Turnier war wie immer gut vorbereitet, obwohl die Passbahn mit der gut präparierten Ovalbahn diesmal nicht mithalten konnte. Ein weiterer Wehmutstropfen war, dass Toni Ahmend zwar das Rechenbüro innehatte, aber leider nicht Turniersprecher war. Seine Kommentare sind oft alleine schon die Reise wert.
Doch nun zu den Ergebnissen:

Andre Samplawski:
1.Gesamtsieger Viergang Junge Reiter SPK C
Tölt T5 Junge Reiter: 1. Platz – Björn von Riedelsbach
Tölt T7 - Junge Reiter - A-Finale: 1. Platz – Björn von Riedelsbach
Viergang V3 - Junge Reiter - A-Finale: 2. Platz -  Björn von Riedelsbach
Viergang V5 - Junge Reiter - A-Finale:  3. Platz- Björn von Riedelsbach

Juliane Sabine Biebl:
2. Gesamtsieger Viergang Junge Reiter SPK C
Tölt T6 - Junge Reiter: 1. Platz -  Gáski von Riedelsbach
Viergang V3 - Junge Reiter - A-Finale: 1. Platz -  Gáski von Riedelsbach
Viergang V5 - Junge Reiter - A-Finale: 1. Platz – Gáski von Riedelsbach

Christiane Samplawski:
1. Gesamtsieger 5-Gang SPK C
Tölt T6 Allgemeine Klasse: 1. Platz – Blika von Riedelsbach
Tölt T7 - Allgemeine Klasse - A-Finale: 4. Platz -  Blika von Riedelsbach
Fünfgang F9/ÖTOI - Allgemeine Klasse: 1. Platz – Blika von Riedelsbach
Passprüfung PP2 - Allgemeine Klasse: 3. Platz – Blika von Riedelsbach

Isabel Fuchs:
Tölt T6 Allgemeine Klasse: 2. Platz – Eldur vom Eschberg
Viergang V3 Allgemeine Klasse: 1. Platz – Eldur vom Eschberg
Viergang V5 - Allgemeine Klasse - A-Finale: 4. Platz – Eldur vom Eschberg

 

1.ISI Trec in Riedelsbach

Bei der ISI-Trec-Prüfung kommt es auf Harmonie und Orientierungssinn an – Bestes Ergebnis erritt Julia Eslbacher

 


Riedelsbach. Die meisten Mitglieder im Islandpferde Reiter- und Züchterverband Niederbayern reiten überwiegend im Gelände. Viele bilden ihr Pferd aber auch soweit aus, dass eine Teilnahme an einer Gangart-, Hindernis- oder Geländeprüfung möglich ist. An eine all diese Bereich umfassende Gesamtprüfung wagten sich unlängst 15 Reiter und Reiterinnen in Riedelsbach.

Bei dem so genannten "ISI-Trec" handelt es sich um eine Kombination von drei unterschiedlichen Prüfungen – ein theoretischer Wissenstest zum Umgang mit den Islandpferden, eine praktische Reitübung und ein Orientierungsritt im Gelände nach Karte. Die Reitübung war wahlweise als Hindernistrail oder als so genannte "Töltprüfung", bei dem das Reiten in der für Islandpferde eigenen Gangart "Tölt" vorgeführt wird, zu absolvieren. Beim Trail gab es fünf Aufgaben wie den Transport eines Gegenstandes oder das Rückwärtsreiten. Es konnten maximal 40 Punkte erritten werden. Vor allem beim einhändig gerittenen Slalom im trennte sich hier die Spreu vom Weizen. Sehr harmonisch fanden die Jurorinnen Christiane Samplawski und Barbara Fischer die Vorstellung von Julia Elsbacher mit ihrem Pferd "Helfari".



 

In der Töltprüfung musste auf einer Ovalbahn zunächst ein langsamer "Tölt" geritten werden, nach einem Handwechsel erfolgte das Reiten eines Tölts in beliebigem Tempo. Dabei erreichte Andre Samplawski mit seinem "Björn" die höchste Punktzahl, gefolgt von Veronika Kieslinger mit "Gassi". Währenddessen starteten die ersten Trailreiter schon zu ihrem Orientierungsritt in die Umgebung von Riedelsbach. Auch hier gab es maximal 40 Punkte gab zu erreichen.

Jede Gruppe bekam eine Karte, auf der der zu bewältigende Weg eingezeichnet war. Die etwa 15 bis 20 Kilometer lange Strecke mussten die Reiter im "normalen" Wanderreittempo bewältigen, rund zwei Stunden brauchten sie dafür. Die Überprüfung, ob die Strecke passiert wurde, fand mithilfe von Kontrollposten statt. Beim Orientierungsritt starteten Gruppen von zwei bis drei Reitern gemeinsam, jeder wurde aber separat bewertet. Bei der Rückkehr am Hof fand erneut eine Ausrüstungskontrolle statt. Für verlorene Hufeisen oder Hufschuhe hätte es für die Prüflinge Punktabzüge gegeben – allerdings war das bei keinem der Fall. Außerdem wurden die Kärtchen mit den Markierungen der Streckenposten" kontrolliert. Es gab zwar einige, die kurzzeitig einer falschen Fährte gefolgt oder am Streckenposten vorbeigaloppiert waren, aber am Ende hatten alle Teilnehmer die Markierungen in der richtigen Reihenfolge und es gab auch hier nichts zu bemängeln.

Die Teilnehmer konnten noch in Ruhe ihre Pferde versorgen, bevor jeder einen Fragebogen beantworten musste, bei dem es 20 Punkte zu erreichen gab. Magdalena Müller aus Regensburg war hier die "Streberin" – 19 Fragen konnte sie richtig beantworten.

Dann wurde zusammengezählt und bei der Siegerehrung folgendes Ergebnis festgestellt: Den ersten Platz belegte Julia Eslsbacher mit ihrem "Helfari". Platz zwei schnappten sich Silke Eisch und "Snuggur" und das letzte Stockerlplätzl konnte Veronika Wallisch mit ihrem Pferd "Njall" für sich beanspruchen. Für die Besten gab es Schleifen und Sachpreise, gesponsert vom Reitsportgeschäft "Amozone".

Die erfolgreiche Veranstaltung fand bei Brötchen, Kaffee und Kuchen einen gemütlichen Ausklang, bei dem auch ein besonderer Dank für die Organisatorinnen Ramona Richter und Jasmin Steinmüller, sowie dem Team Riedelsbach ausgesprochen wurde. − Auszug aus der PNP vom 28.09.2015